Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Kiel ist an diesem Wochenende Stefanie Schipanski als Beisitzerin im Bundesvorstand der Jungen Union Deutschlands bestätigt worden. Sie ist seit 2016 Mitglied im JU-Bundesvorstand. Die 31-jährige Erfurterin ist Kommunikationswissenschaftlerin und arbeitet als Referentin in der Verwaltung. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde der bisherige Bundesvorsitzende Paul Ziemiak MdB.

Der Landesvorsitzende der Jungen Union Thüringen und Landtagsabgeordnete Stefan Gruhner wurde zudem als Kandidat der JU Deutschlands als Erster Vizepräsident der International Young Democrat Union (IYDU) nominiert. Die IYDU ist der weltweite Zusammenschluss aller christdemokratischen und konservativen politischen Jugendverbände mit über 125 Mitgliedsorganisationen aus über 80 Staaten. Gruhner ist seit 2017 Vorsitzender der Internationalen Kommission der JU Deutschlands und koordiniert die internationale Arbeit der Jungen Union auf Bundesebene. 

Der JU-Landesvorsitzende Stefan Gruhner forderte von den Parteiführungen von CDU und CSU mehr Disziplin und Konzentration auf Sacharbeit ein. „Wir brauchen in der Union und vor allem zwischen CDU und CSU mehr Einigkeit. Die ewigen Streitereien müssen aufhören.  Was CDU und CSU in den letzten Wochen und Monaten abgeliefert haben, war ein reines Konjunkturprogramm für die AfD.“ Zudem verlangt Gruhner von Kanzlerin Angela Merkel einen Plan, um die Union aus dem Umfragetief zu holen. „Angela Merkel muss jetzt liefern. Es reicht nicht, alles auszusitzen. Wir brauchen eine klare Agenda, damit es wieder aufwärtsgeht. Die gegenwärtigen Umfragewerte sind leider eine mittlere Katastrophe“, so der JU-Chef.

Auf dem Deutschlandtag der JU kamen am Wochenende über 1.000 Delegierte und Gäste aus ganz Deutschland und über 100 Gäste aus dem Ausland zusammen. Neben den Vorstandswahlen stand die inhaltliche Frage, wie Deutschland im Jahr 2030 politisch und gesellschaftlich stabil aber auch wirtschaftlich erfolgreich bleibt. Dazu beschlossen die Delegierten, dass ein fester Kurs und klare Koordinaten in den verschiedenen Politikfeldern von der Äußeren Sicherheit, über Europa, Rente und Pflege bis hin zum gesellschaftlichen Zusammenhalt nötig ist.

Zahlreiche Spitzenpolitiker von CDU und CSU sprachen in Kiel. So diskutierten u.a. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB, die Ministerpräsidenten Armin Laschet MdL und Daniel Günther MdL, Bundesminister Jens Spahn MdB, die Generalsekretärin der CDU Deutschlands Annegret Kramp-Karrenbauer, der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt MdB, der Fraktionsvorsitzende der EVP im Europäischen Parlament Manfred Weber MdEP sowie Ralph Brinkhaus MdB, der erst vor kurzem gewählte Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, mit den Teilnehmern in Kiel.

Pressebild (jpg) (c) Ari-Foto

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