Mit Sorge blickt die Junge Union Thüringen auf den vergangenen Parteitag der LINKEN in Thüringen. Dort wählte die Partei 30 Jahre nach der friedlichen Revolution einen ehemaligen Grenzoffizier, SED-Mitglied und aktiven Mitarbeiter der Stasi zum hauptamtlichen Geschäftsführer. „Damit zeigt die LINKE einmal mehr, dass sie immer noch nicht in der Lage ist, das Unrecht des DDR-Staats aufzuarbeiten!“, so der im November neugewählte Landesvorsitzende der Jungen Union Thüringen Cornelius Golembiewski.
Mathias Günther geht zwar in seiner scheinheilig anmutenden persönlichen Erklärung offen mit seiner Vergangenheit um, allerdings behauptet er, die Ausmaße des Stasi-Überwachungsapparats nicht gekannt zu haben. Dies ist absurd und ein Schlag ins Gesicht all jener, die in dem Unrechtsstaat Repressionen und Verfolgung ausgesetzt waren. Mathias Günther wirkte zehn Jahre als Offizier tief im System mit und schrieb fünf Jahre lang als Stasi-Mitarbeiter unzählige Berichte über Personen aus seiner Einheit und, wie er selbst zugibt, auch über Menschen aus der Zivilgesellschaft. Ein Funktionär dieser Größe kann im Anschluss nicht behaupten von den Machenschaften der Stasi nichts gewusst zu haben. „Damit täuscht Mathias Günther aktiv den Bürger und tritt den Geist der deutschen Einheit mit Füßen“, meint der 27-jährige JU Vorsitzende weiter.
„Die LINKE muss endlich die DDR als das bezeichnen was sie nach Meinung zahlreicher Historiker war: Ein Unrechtsstaat! Sowohl Bodo Ramelow als auch die Parteivorsitzende Henning-Wellsow tragen Verantwortung für die Menschen in unserem Freistaat. Die Entscheidung ihrer Partei schadet dem Ansehen unseres Bundeslandes massiv. Sie müssen daher nun klare Zeichen setzen und sich von der SED-Vergangenheit ihrer Partei lösen.“ so Cornelius Golembiewski abschließend.