Thüringen im digitalen Rückstand: Junge Union fordert dringende Neuausrichtung der Digitalpolitik

Erfurt, Thüringen - Die Junge Union Thüringen kritisiert die aktuelle Digitalpolitik der Thüringer Landesregierung als unzureichend und warnt vor den langfristigen Folgen, insbesondere für künftige Generationen. Der kürzlich veröffentlichte Bitkom Länderindex 2024 zeigt, dass Thüringen im Bundesvergleich mit einem Gesamtwert von nur 49,6 Punkten und einem enttäuschenden 16. Platz weit hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Lennart Geibert, Landesvorsitzender der Jungen Union Thüringen, äußert sich besorgt über die Zukunftsperspektiven: "Thüringen riskiert, im Wettlauf der Digitalisierung abgehängt zu werden.Die Ramelow-Regierung scheitert nachhaltig am Aufbau einer umfassenden und zukunftsorientierten Digitalstrategie. Unsere junge Generation benötigt eine belastbare digitale Infrastruktur und eine innovationsfreundliche Wirtschaft, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Rot-Rot-Grün gefährdet durch ihre Politik den Wirtschaftsstandort Thüringen! "

Die Kritik verschärft sich insbesondere im Bereich der Startup-Förderung und der digitalen Wirtschaft. Von bundesweit 2.489 neugegründeten Startups stellt Thüringen 12 (0,48%), Platz 16 in der Landeswertung und ein alarmierend niedriges Gründungsniveau, das dringend aktivere Fördermaßnahmen erfordert.

Paul Kohl, Vorsitzender des Arbeitskreises Staatsmodernisierung und Digitales, fordert eine umfassende Überarbeitung der digitalen Agenda: "Die Landesregierung muss ihre Strategie für Digitalpolitik grundlegend überdenken. Wir sehen eklatante Mängel in der digitalen Infrastruktur, wo Thüringen mit einer Anbindung von nur 9% der Haushalte ans Glasfasernetz und dem schlechtesten Wert bei der Gigabit-Versorgung der Schulen den Anschluss verliert. "Es ist Zeit, digitale Bildung und eine flächendeckende Hochgeschwindigkeitsinternet-Versorgung als Eckpfeiler einer modernen Gesellschaft zu etablieren."

Die Junge Union Thüringen fordert den flächendeckenden Ausbau der Breitbandinfrastruktur sowie eine Investitionsoffensive in Zukunftsfonds für neue Startups, damit Thüringen im Wettlauf der Digitalisierung endlich auf der Überholspur fährt. Unabdingbar dafür ist die bessere Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft. Die guten Ideen, die in Thüringer Universitäten entstehen, müssen auch in Thüringen umgesetzt werden.
PM18042024

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